Energie sparen ganz easy

Energie zu sparen fällt oftmals leichter, als viele Verbraucher denken. Besonders im privaten Bereich, im eigenen Zuhause gibt es zahlreiche Möglichkeiten, an der Energiesparschraube zu drehen und bares Geld zu sparen.

Das Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher für den eigenen Stromverbrauch und das Interesse, energiebewusst zu leben und gleichzeitig dadurch zu sparen, ist aktuell so hoch wie selten zuvor. Das hängt zum einen an den deutlich gestiegenen Kosten und wird zum anderen auch ausgelöst durch ein gestiegenes Umweltbewusstsein.

Im Jahr 2021 lag der Stromverbrauch der deutschen Haushalte laut Umweltbundesamt bei etwa 127 Terrawattstunden und machte damit ca. ein Viertel des Gesamtstromverbrauchs aus. Diese Verbrauchsmenge bietet also beachtliche Möglichkeiten, Strom zu sparen.

Wieviel Strom verbrauchen unsere Geräte im Haushalt eigentlich? Mit Strommessgeräten, die im Handel erworben werden können, lässt sich dem Verbrauch einzelner „Kandidaten“ auf den Zahn fühlen.

Mit den nachfolgenden Tipps und Informationen möchten wir Ihnen ein paar Anregungen dafür an die Hand geben.

Neue Geräte? - Effizienzklassen berücksichtigen

Die Anschaffung neuer Geräte wie z.B. Waschmaschine, Spülmaschine, Herd, Kühlschank oder Wäschetrockner bietet eine gute Gelegenheit, den Verbrauch zu beeinflussen und zu senken. Neuere Modelle zeichnen sich häufig durch verbesserte Effizienz aus. Die Energielabels helfen dabei, zu vergleichen, das passende Gerät zu finden und die richtige Wahl zu treffen. 

Licht mal anders beleuchtet

Den klassischen Glühbirnen folgten die Halogenlampen, die u.a. aufgrund ihres hohen Energieverbrauchs durch das EU-weite Verbot im Jahr 2020, mit wenigen Ausnahmen, nahezu vom Markt verschwunden sind.

 Die wohl zurzeit nachhaltigsten Leuchtmittel sind LEDs (Leuchtdioden). Sie punkten durch einen geringen Stromverbrauch, eine lange Lebensdauer, Vielseitigkeit und hohe Effizienz. Außerdem enthalten sie keine gesundheitsschädlichen Stoffe und sind einfach zu handhaben. 
Dadurch machen die kleinen Alleskönner den höheren Preis locker wett und es gibt sie mittlerweile in (fast) allen Formen, Farben und Stärken für den individuellen Bedarf.

LED Filament Lampen sind beispielsweise eine wunderbare Alternative zur traditionellen Glühbirne und vereinen die gewohnte Optik sowie Lichtfarbe mit den Vorteilen moderner LEDs.

Heiß und kalt – Stromverbrauch in der Küche

Ein Großteil unseres Stromverbrauchs entsteht in der Küche. Kühl- und Gefrierschränke, Backofen, Herd und Spülmaschine, Wasserkocher und Dunstabzugshaube erleichtern uns den Alltag und auch stärker das Portemonnaie, als es eventuell sein müsste.

Hier kommt unsere Checkliste für den Stromverbrauch rund um die Küche:

  • Verwenden Sie Kochtöpfe und Pfannen mit gut leitenden und Hitze gleichmäßig verteilenden Böden und wählen das Kochfeld in der passenden Größe.
  • Kochen Sie z.B. Gemüse und Eier mit knapper Wassermenge und setzen einen Deckel auf den Topf, um keine Hitze entweichen zu lassen. die Wärme zu halten.
  • Wählen Sie das richtige Küchengerät für die jeweilige Aufgabe. So ist z.B. der Wasserkocher das Gerät der Wahl für kleinere Wassermengen statt des Topfs auf dem Herd.
  • Brötchen vom Vortag lassen sich auch mit dem Toaster in kurzer Zeit aufknuspern anstelle des Backofens.
  • Etwas früher ausschalten: Oft reicht die im Topf vorhandene Hitze, um Ihre Speisen fertig zu garen.
  • Lass das mal die Maschine machen: Geschirrspüler sind bei Verwendung des passenden Programms oft effizienter als das Spülen von Hand.
  • Im Kühlschrank hat alles seinen Platz, denn die richtig sortierte Befüllung macht es nicht nur übersichtlich, sondern auch energieeffizient.
  • Abtauen lohnt sich, denn Eis macht heiß. Nun ja, vielleicht nicht direkt heiß, aber ein stark vereistes Gefrierfach verbraucht mehr Strom und bietet weniger Platz.
  • Passt die Größe/das Volumen Ihrer Geräte zur Personenzahl in Ihrem Haushalt? Die richtige Dimensionierung ist „Gold wert“. 

Eine saubere Sache – weniger Energieverbrauch für Bad und Wäsche

Knapp 15% des Stromverbrauchs in Haushalten entfallen auf das Wäschewaschen und -trocknen. Daher besteht auch hier viel Einsparpotential. 

  • Wäsche waschen nur mit voller Ladung (nicht überfüllen). Gleiches gilt für die Spülmaschine.
  • Die Wahl des passenden Programms bei Waschmaschine und Trockner hilft beim Energiesparen.
  • Mit den modernen Waschmitteln wird die Wäsche auch bei niedrigeren Temperaturen sauber. Die klassische Kochwäsche ist nur sehr selten nötig.
  • Prüfen Sie, ob Waschmaschine oder Geschirrspüler an die Warmwasserleitung angeschlossen werden können. Damit entfällt der energieaufwändige Heizprozess.
  • Wärmepumpentrockner verbrauchen deutlich weniger Strom als Kondensationstrockner.
  • Die Sonne scheint und die Wäsche ist fertig. Hin und wieder lässt sich der Einsatz des Wäschetrockners sogar ganz vermeiden.
  • Gut eingestellte und regelmäßig entkalkte Durchlauferhitzer arbeiten besser und senken den Energieverbrauch.
  • Im Bad lässt sich nicht nur Wasser sondern auch Strom sparen. Zum Beispiel durch das Vermeiden von Standby Einstellungen und das vom Netznehmen von fertig geladenen Akkugeräten wie z.B. elektrische Zahnbürsten oder Rasierer.  

 

Wohnkomfort und Home-Office – kleine Schalter, große Wirkung

In unserer Freizeit und im Büro sind elektrische Geräte nicht mehr wegzudenken. Kleine Gewohnheiten machen hier einen großen Unterschied wenn’s um den Stromverbrauch geht.

  • Auch hier gilt: Fertig geladen, Stecker raus. Denn Ladekabel verbrauchen auch dann Strom, wenn kein Gerät mehr angeschlossen ist.
  • Schalten Sie bei Nichtgebrauch ein Gerät (z.B. Laptop oder Spielkonsole) nach Möglichkeit komplett aus, statt es im Standby-Modus zu belassen. Denn auch dieser verbraucht Energie – für nichts.
  • „Licht aus“ wenn Sie für mehr als ein paar Minuten den Raum verlassen. Vermeiden Sie unnötige „Festbeleuchtung“.
  • Wunderbar einschlafen vor dem Fernseher! Durch Anpassen der Sleep-Funktion wird das kein teurer Spaß.
  • Bei Smartphone, Tablet & Co. lässt sich der Strombedarf durch die Verwendung des Energiesparmodus senken sowie durch die Regulierung von z.B Displayhelligkeit oder -Timeout und dem Löschen von nicht benötigten Apps.
  • Innovative solarbetriebene Jalousien verbinden Komfort und Energiesparen.

Saubere Energie für Draußen und von Draußen

Ob im Garten, auf dem Balkon oder unterwegs: Solarbetriebene Geräte speichern tagsüber kostenlose Sonnenenergie und geben sie z.B. in Form von Licht in den Abend- und Nachtstunden wieder ab. Mittlerweile gibt es große Auswahl an Elektrogeräten mit Solarzellen und auch Solar-Powerbanks in verschiedenen Größen für mehr Unabhängigkeit.  

Sogenannte Plug-In PV-Anlagen oder Balkonkraftwerke können ebenfalls einen Teil dazu beitragen, den Strombezug aus dem Netz zu senken und die Umwelt zu schonen. Mit diesen Klein-Anlagen produzieren Sie eigenen Strom und speisen ihn direkt in Ihr Hausnetz ein.  

Hier gibt’s weitere Informationen rund um die Stromeinspeisung.

E-Mobilität – Die Zukunft fährt mit Strom

Die Zahl der Elektrofahrzeuge in unserem Stadtgebiet steigt stetig an, E-Autos werden beliebter und die Marktpreise günstiger.

Wenn Sie zu Hause einen eigenen Stellplatz haben, können Sie für einfaches Laden eine Wallbox installieren oder Sie nutzen die öffentliche Lade-Infrastruktur in Bad Vilbel.

Hier finden Sie alles rund um Elektromobilität in unserer Stadt.

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